Frohe Weihnachten
In allen Dingen ist hoffen besser als verzweifeln
– Johann Wolfgang von Goethe –
Liebe Ehrenamtliche, Mitglieder, Förderer und Wegbegleiter,
mit diesen Worten von Johann Wolfgang von Goethe grüße ich Sie zum Jahresausklang 2020.
Wer von uns hätte am Jahresanfang daran gedacht, dass es für uns alle ein erschwertes Jahr werden würde?
Ein Jahr, in dem das bestimmende Wort „Corona“ heißt.Nun neigt es sich dem Ende zu und wir alle wünschen uns ein leichteres neues Jahr. Doch Geduld und Hoffnung sind weiterhin von Nöten.
2020 hat uns vor viele Herausforderungen gestellt, die es zu meistern galt. Es war ein Frühjahr mit einem Lockdown – für viele ein fremdes Wort – plötzlich war alles anders, Vertrautes und Gewohntes musste in den Hintergrund treten.
Ich hoffe sehr, dass Sie, Ihre Familien und Freunde gesund durch dieses Jahr gekommen sind.
Im Mai war ein wunderschönes Abschiedsfest für Maria Bernarding geplant, die den Hospizdienst nach 17jähriger Leitung verließ, um sich anderen neuen Aufgaben zu widmen. An dieser Stelle möchten wir uns bei Frau Bernarding nochmals recht herzlich für ihre sprühende Tatkraft, ihre Herzenswärme und ihr unermüdliches Engagement für „Aufgefangen“ bedanken!
Auch das Lebenshaus musste vorübergehend seine Türen schließen. Es war uns jedoch eine Herzensangelegenheit, den Menschen die unsere Unterstützung benötigten, zu zeigen: Wir sind weiterhin an Ihrer Seite! Die Kontakte wurden durch Briefe, Telefonate und Balkonbesuche aufrechterhalten.
Hoffnung spüren lassen, Zuhören, Vertrauen schenken für all die schwerkranken und sterbenden Menschen, ihre – oftmals verzweifelten – Angehörigen und die Trauernden,
einfach da sein und den Weg begleiten. Dies haben wir mit Unterstützung von insgesamt 84 engagierten Ehrenamtlichen möglich gemacht.
Der Fuchsbau blickt in diesem Jahr auf 10 Jahre wertvolle Arbeit zurück. Zahlreiche Kinder und Jugendliche und deren Eltern fanden im Fuchsbau den geeigneten Platz, um ihrer Trauer den nötigen Raum geben zu können. Mit Hilfe von 25 ehrenamtlich Mitarbeitenden werden derzeit 63 Kinder und Jugendliche im Alter von 5 – 21 Jahren begleitet.
Zum Jubiläum gibt es eine wundervolle Wanderausstellung mit dem Titel „Chaos in meinem Herzen“. Die ausgestellten Bilder wurden von Kindern und Jugendlichen zum Thema „Erinnerungen an den Verstorbenen“ und „Wo sind die Verstorbenen jetzt?“ gemalt.
Wir bedanken uns sehr herzlich für das langjährige Engagement von Erika Maluck. Für den Aufbau und die Leitung der Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche im Fuchsbau und ihr lebendiges, ideenreiches Tun.
Seit 2 Jahren unterstützt und bereichert Jörn Döhnert die Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche im Fuchsbau.
Dankbar sind wir für
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- die uns entgegengebrachte Wertschätzung und Anerkennung,
- die zahlreichen kleinen und großen Spenden, die unsere Arbeit auf so vielfältige Weise erleichtern und unterstützen,
- für neu ausgebildete Ehrenamtliche, die unser Team verstärken,
- eine neue Kollegin, die unseren Dienst seit dem 1. Oktober 2020 bereichert.
Wir blicken trotz allem zuversichtlich auf das neue Jahr. Die Themen Tod und Trauer tragen wir weiter in die Öffentlichkeit. Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit unseren Netzwerkpartnern – getragen von dem gemeinsamen Ziel, schwerkranken und sterbenden Menschen zur Seite zu stehen. Sie auf ihrem letzten Lebensweg zu begleiten und ihnen und ihren Zugehörigen Trost und Zuversicht zu schenken, liegt uns sehr am Herzen.
Damit uns all das gelingt, ist es sehr schön, Sie an unserer Seite zu wissen
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- mit Ihrem ehrenamtlichen Engagement
- mit Ihrer finanziellen Unterstützung
- mit Ihrer Wertschätzung
- mit dem Weitertragen unserer Arbeit
Wir wünschen Ihnen Sterne, die Ihren Weg erhellen, achtsame Menschen an Ihrer Seite, schöne Begegnungen und vor allem Zuversicht und Hoffnung in dieser erschwerten Zeit und sind unendlich dankbar, dass Sie uns auf so vielfältige Weise unterstützen.
Seien Sie und ihre Familien gesegnet und behütet und bleiben Sie gesund.
Katja Herzog und Team